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Baubericht VW 1303s "Gelb Schwarzer Renner"

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Das Modell des VW 1303 von Wiking lässt sich sehr leicht durch das Abziehen der Stosstangen zerlegen, alle weiteren Bauteile sind ebenfalls gesteckt.

Die Hartplastikräder des Wikingmodells habe ich durch Räder eines Brekina Ford Taunus ersetzt. Diese haben das passende Felgendesign, wirken masstäblich korrekter und verfügen über hervorragende Gummireifen.

Zuerst fand die Anprobe des Lenkservos statt. Nachdem die Befestigungslaschen abgetrennt waren passte es exakt in die innere Kontur der Käfer Karosserie. Lediglich der untere Gehäusedeckel wurde entfernt, die Servoelektronik konnte an ihrem Platz im Servo verbleiben.

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Die nächste Hürde war das Getriebe. Es musste extrem klein und kompakt sein und ausserdem über der Hinterachse liegen. Meine Wahl fiel auf eine Kombination aus 3,2mm Motor, gepaart mit einem Stirnradgetriebe aus Modul 0,15er Zahnrädern und einem Abtrieb über M0,2 Schnecke auf ein 19er Achszahnrad. Mein Bastelkollege Martin hat hierfür ein passendes Getriebegehäuse konstruiert und im Ätzverfahren hergestellt. Die Hinterachse habe ich in Messingbuchsen gelagert. Bis zur ersten Testfahrt war unklar, ob der winzige Motor überhaupt in der Lage sein würde, solch ein Fahrzeug zu bewegen.

Zur Anlenkung der Vorderachse habe ich den Kunsstoffabtrieb des Lenkservos quer durchbohrt und dort eine Öse eingesetzt. In diese greift das Lenkgestänge ein welches auf der anderen Seite direkt mit der Spurstange verbunden ist.

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Auf das Getriebegehäuse habe ich eine dünne Platte aus 0,15mm Epoxy aufgeklebt, die zur Isolierung des darauf platzierten MotorTiny II dient. Der Deltang Empfänger hat seinen Platz auf dem Gehäuse des Lenkservos gefunden. Hier habe ich den Rx32d gewählt, da dieser nur einseitig bestückt ist und dadurch wertvolle Höhe spart.

An der Vorderachse habe ich noch eine Halterung für die Ladebuchse im Rastermaß 1,27mm und den Ein/Aus-Schalter angebracht.

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Die Energieversorgung übernimmt eine 90mAh LiPo Zelle, die behutsam auf ihre beengten Platzverhältnisse vorbereitet wurde.

Die ersten Fahrversuche zeigten überraschenderweise ein hervorragendes Fahrverhalten und nur an sehr starken Steigungen reicht die Kraft des Motors dann nicht mehr aus.

Die drei Messetage auf der ModellTech Sinsheim 2015 absolvierte der Käfer völlig klaglos getreu dem Motto: Er läuft... und läuft... und läuft... und läuft...

Geplant ist noch eine Beleuchtung der Scheinwerfer und Rückleuchten, sowie das korrekte Lackieren der Felgen und hervorheben einiger Karosseriedetails.

 
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