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Baubericht Volvo "Ristimaa Discovery"

Das Zerlegen des Herpa "Exklusiv" Modells bereitete erfahrungsgemäß keine grossen Schwierigkeiten, allerdings war entsprechende Vorsicht geboten um die aufwendige Bedruckung nicht zu beschädigen.
Ein erster Vergleich des Modells mit den Originalbildern zeigte, das noch einiges an Detailarbeit im Bereich der Fahrerkabine und den rückwärtigen Beleuchtungseinrichtungen geleistet werden muss, dazu aber später mehr.

Der Kofferaufbau des Zugfahrzeugs schien auf den ersten Blick sehr geräumig, weckte dann aber natürlich auch neue Ideen.

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Zuerst wurde das Fahrgestell für den Einbau der lenkbaren Vorderachse und der Motor-Getriebeeinheit vorbereitet sowie das Lenkservo seitlich in den Boden des Kofferaufbaus eingepasst. Jetzt konnte die längeneinstellbare Lenkstange und der Umlenkhebel angefertigt werden. Nach erfolgter Nullstellung des Lenkservos wurde die Lenkstange in der Länge fixiert.

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Das Fahrzeug ist mit einer fernsteuerbaren Anhängerkupplung, sowie eine funktionsfähigen Liftachse ausgestattet. Diese Funktionen steuere ich über ein Servo an. Befindet sich das Servo in Nullstellung, ist die Liftachse abgelassen und die Kupplung geschlossen - in der einen Drehrichtung wird die Kupplung geöffnet, in der anderen die Liftachse angehoben. So kann ich über nur einen Kanal zwei unterschiedliche Funktionen ansteuern. Durch geschicktes Steuern fällt eine Abhängigkeit der beiden Funktionen nicht weiter auf.

Die Bilder oben zeigen zum einen das angeschraubte Kupplungsmaul mit dem angelöteten Röhrchen für den Kupplungsbolzen, zum anderen die Liftachse. Der Betätigungsarm der Liftachse ist so durch das Fahrgestell geführt, dass ein Verdrehen ausgeschlossen ist. Er wird, wie auch der Kupplungsbolzen, durch eine Zugfeder in der Grundposition gehalten.
Die Liftachse wird in zwei Drahtösen geführt und kann somit Fahrbahnunebenheiten nach oben oder unten ausgleichen, auf dem Betätigungsarm liegt sie nur leicht auf. Auf die Achse selbst wurde noch ein Messingröhrchen als Zusatzgewicht aufgesteckt.

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Hier noch einmal der Blick auf die Mechanik der Kupplung. Der "grosse" schwarze Kasten auf dem rechten Bild sorgt für die Geräuschkulisse und nimmt einen Grossteil des Platzes im Kofferaufbau des Zugfahrzeuges ein.

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So weit, so gut - bereit für die Testfahrt. Hier noch mit dem auf sieben Kanäle erweiterten 40Mhz GWS Vierkanalempfänger. Mittlerweile verrichtet ein Assan 2,4Ghz Empfänger seinen störungsfreien Betrieb in dem Fahrzeug. 

Nach den Innereien war nun Zeit für die weitere, möglichst originalgetreue Ausgestaltung des Fahrerhauses. Der stehende Lampenbügel auf dem Kabinendach wich einer hängenden Version, die gleich mit vier LEDs für Fernlicht ausgestattet wurde. Ebenso habe ich den werkseitig verbauten Kuhfänger an der Fahrzeugfront gegen einen anderen ausgetauscht. Der aus dem Herpa Zubehör stammende  Rammer ist eigentlich für einen MAN gedacht, kommt dem Original aber deutlich näher. Auch an diesem Schutzbügel wurden die vier Fernscheinwerfer mit LEDs ausgestattet.

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Die Hauptscheinwerfer beherbergen je eine LED für Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer und Blinker. Um die Projektorscheinwerfer des Abblendlichtes möglichst realistisch wirken zu lassen, habe ich noch kleine Blenden aus Blech in jeden Scheinwerfer eingeklebt. Somit konnte ich einen punktförmigen Lichtaustritt ohne Streulicht erreichen.

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Im Fahrerhaus habe ich hinter den Sitzen Platz für die Licht-Verteilerplatine mit den Vorwiderständen geschaffen. Dort laufen alle Kabel der Beleuchtungseinrichtungen zusammen. Die Verbindung zur Elektronik im Fahrzeugaufbau erfolgt über eine Steckkontaktleiste, welche auch gleich das Fahrerhaus in seiner Position hält. 

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Auch der Anhänger musste mit etwas Elektonik bestückt werden, um die Lichtfunktionen des Zugfahrzeuges auch am Anhänger zu aktivieren. 

Im Zugfahrzeug sitzt ein Sender der per Infrarotsignal die entsprechenden Befehle an die Empfängerelektronik im Anhänger überträgt. Die Sendediode sitzt unterhalb des Kupplungsmauls, der Empfänger im Dolly des Hängers. Die Kabel laufen durch einen hohlgebohrten Königszapfen aus Messing in den Innenraum des Anhängers und dort zu der entsprechenden Elektronik. Weiterhin fanden darin selbstverständlich auch ein Akku und der Ein/Ausschalter mit Einschaltkontrolle ihren Platz.

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Nun konnte es endlich auf grosse Fahrt gehen. Das Gespann ist trotz seiner Ausmaße erstaunlich wendig und bereitet auch beim Rangieren wahnsinnig viel Spass.

 

Einen ausführlichen Bericht über mein Modell findet ihr auch in der TRUCKS & Details 03/2012

TRUCKS & Details 03/2012
 Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion TRUCKS & Details

 

 
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