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Baubericht Büssing

Das Zerlegen des Brekina-Modells bereitete keine großen Schwierigkeiten, da alle Bauteile gesteckt und von hervorragender Passgenauigkeit sind.
Zuerst musste die Einbaulage der Komponenten geklärt werden. Ich entschied mich aufgrund der großzügigen Platzverhältnisse dazu, das Lenkservo längs in Fahrtrichtung einzubauen, um eine möglichst einfache Anlenkung der Faller-Vorderachse zu realisieren. Danach waren umfangreiche "Laubsägearbeiten" angesagt, um dem G-30 Getriebe und der Vorderachse den nötigen Platz einzuräumen.

Hinter der Hinterachse wurden der Ein/Aus-Schalter, sowie die dreipolige Ladebuchse platziert. Der mittlere Pol der Ladebuchse ist der Pluspol, die beiden Äußeren liegen auf Minus, sodaß ein Verpolen beim Ladevorgang im Prinzip nicht möglich ist. Die Aufnahme der Vorderachse wurde direkt von unten an die Innenausstattung geklebt.


An den vorderen Radhäusern wurden Verstärkungen zur Bodenplatte hin angeklebt, um dem Chassis die erforderliche Stabilität zu geben. Die Vorderachse wurde gegenüber der für das Faller-Car-System vorgesehenen Einbaulage um 180° gedreht eingebaut und über den modifizierten Original-Anlenkhebel vom Servo angesteuert. Der Einbau der weiteren Fernsteuerkomponenten stellte keine besondere Schwierigkeit dar, lediglich eine ruhige Hand beim Löten war gefragt.

JETZT WIRDS SPANNEND! Der erste Funktionstest. Die Elektronikkomponenten hängen zwar noch etwas wüst in der Gegend herum, aber er fährt. Auf dem zweiten Bild ist auch der Rückfahrscheinwerfer in Betrieb zu sehen. Schon bei der ersten Fahrt stellte sich heraus das die Originalreifen sehr wenig Gripp haben. Da die Oldiereifen einen kleineren Durchmesser haben, konnte ich leider nicht die besseren Faller-Reifen verwenden. Um mehr Gewicht auf die Vorderachse zu bekommen habe ich Streifen aus Dachdeckerblei ins Chassis eingeklebt. Danach war das Fahrverhalten auf nicht allzu glatten Oberflächen zufriedenstellend.

 

Auch Scheinwerfer und Rückleuchten verrichten ihren Dienst - Somit hatte ich mein selbstgestecktes Ziel, 2003 den Weihnachtsbaum mit meinem ersten Mikromodell zu umrunden, erreicht.

Im Herbst 2004 gings dann endlich wieder weiter. Der einfache Lichtschalter wurde durch einen Licht-Blink-Tiny ersetzt, um zusätzlich Richtungs- und Warnblinker zu haben. Eine Schwierigkeit war die Brems-Schlußlichtschaltung, d.H. Schlußlicht und Bremslicht sollen mit einer LED pro Seite realisiert werden und das Bremslicht sollte in der Helligkeit unverändert bleiben, egal ob das Schlußlicht an oder aus ist. Mit Martins Hilfe bastelte ich hierfür eine Schaltung aus den IC´s 4011 + 4066. Auf dem Foto sind auch die Streugläser der Rückleuchten zu erkennen, die aus ROCO-Zusatzscheinwerfern gefertigt wurden.

Ein Blick in die "Eingeweide" des Löwen - Ich habe die Verbindungen zwischen Karosserie und Bodenplatte steckbar ausgeführt, weiterhin sind alle Vorwiderstände auf kleinen Platinen untergebracht, was eventuelle Reparaturen und Lötarbeiten erleichtert, diese Maßnahme ist durchaus verzichtbar, aber der Platz war halt da ...
Auf dem ersten Bild kann man auch die Lichtleiter für die Positionsleuchten im Bereich der Verglasung erkennen, die von einer zentralen LED unter dem Fahrzeugdach versorgt werden. Da das Dach einen "doppelten Boden" hat war hier ein idealer Platz für die Antenne vorhanden, die darauf mit Tesafilm fixiert wurde.

Zur "Faszination Modellbau 2007" in Sinsheim habe ich dem Fahrzeug vorher noch ein paar technische Verbesserungen gegönnt.

  • Das 1:30 Getriebe wurde gegen ein 1:90 übersetztes Getriebe von RC-Minimodell ausgetauscht, um eine vorbildgerechtere Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.
  • Die Vorderachse wurde um 180 Grad gedreht (Spurstange hinter der VA) und die Anlenkung  wurde verändert, da der Wendekreis recht gross war und das Lenkgestänge bei Volleinschlag leicht aushakte. Nun funktioniert es wie gewünscht.
  • Desweiteren wurden die NiMH-Akkus gegen eine 135er LiPo-Zelle ausgetauscht
  • 2011 - Umbau auf 2,4Ghz (Assan System) und ER600L Fahrtregler



 

 
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