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BR 199 8 "Harzkamel" - Digitalumbau ESU LokSound 21MTC

Bei meiner Diesellok handelt es sich um ein "Harzkamel" von Brawa mit der Artikelnummer 41232. 

Da auch hier die Anleitung der Lok in Bezug auf die Digitalisierung recht wenig hergibt, habe ich den Einbau in Wort und Bild festgehalten.

Die erste Hürde ist das Abnehmen des Gehäuses. Die Brawa Lok ist in vielen Details sehr filigran gehalten und man weiss eigentlich nicht so recht wo und wie man sie anfassen soll. Das Gehäuse sitzt sehr stramm/passgenau und das Ansetzen eines feinen Schraubendrehers (laut Beschreibung) wollte ich vermeiden. Um die Rastnasen des Führerstandes hereinzudrücken habe ich einen Schaschlikspiess verwendet um keine sichtbaren Spuren am Gehäuse zu hinterlassen. Trotzdem treibt einem diese Tätigkeit die Schweissperlen auf die Stirn und ich war froh dass ich trotz aller Vorsicht nur eine der vier Nasen abgebrochen hatte. Ich habe vor der Wiedermontage die gebrochene Rastnase vorsichtig angeklebt und ausserdem alle mit hauchdünnen Epoxystreifen als Verstärkung hinterklebt. 

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Ist der Führerstand erst einmal entfernt, lassen sich die beiden anderen Gehäuseteile durch leichtes zusammendrücken nach vorne bzw. hinten wegklappen.

Ich habe mich für den ESU Loksound Decoder V 4.0 mit der passenden  Schnittstelle 21MTC (NEM660) entschieden. Dieser wurde gleich mit meinem Wunschsound aus der ESU Datenbank bespielt (Soundfile 17437 "V100 DR").

Da sich der mitgelieferte Lautsprecher nicht passend in der Lok unterbringen ließ, habe ich noch (nach Rückfrage beim Brawa Support) den passenden ESU Lautsprecher Nr. 50330 in den Maßen 16 mm x 25 mm mit Schallkapsel erworben.

hsbhkm12.JPG hsbhkm13.JPG

Der Einbau des Dekoders geht fix von der Hand. Zuerst den Standartlautsprecher am Dekoder ablöten oder vorsichtig abkneifen.

Nun die zwei Halteschrauben der Platine herausdrehen und diese vorsichtig hochklappen. Danach den "Blindstecker" der Digitalschnittstelle abziehen bzw. vorsichtig abhebeln und den Digitaldekoder Seitenrichtig bis zum Anschlag aufstecken.

Jetzt wird der Lautsprecher aus der "Schallkapsel" entnommen und zwei Anschlusskabel angelötet. Die Schallkapsel kommt übrigens in diesem Modell nicht zum Einsatz.

Im Lokrahmen sind schon zwei Befestigungsnasen mit M1,4 Gewinden zur Lautsprecher-befestigung vorhanden. Somit kann der Lautsprecher einfach mit zwei passenden Schrauben fixiert werden werden. Ich habe die Schrauben noch mit Unterlegscheiben ausgestattet und hinterher mit einem Tropfen Klebstoff gesichert. Danach kann die Platine wieder aufgeschraubt werden.

Die Kabel des Lautsprechers können jetzt auf die richtige Länge gebracht und am entsprechend gekennzeichneten Anschluss der Lokplatine angelötet werden. (Siehe Bild links oben)

 

hsbhkm11.JPG

 

FERTIG! Vor dem entgültigen Zusammenbau sollte noch ein Soundcheck stattfinden.

 
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