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Baubericht DAF Dakar

Die Anforderungen die der Truck erfüllen sollte waren klar definiert - Zum einen sollte er eine passable Endgeschwindigkeit erreichen, zum Anderen aber auch genügend Kraftreserven für Ausflüge in´s Gelände und gute Langsamfahreigenschaften für "Table Top Truck Trial" bereithalten. Ob mir dieser Spagat gelang, zeigt dieser Bericht.

Als erstes habe ich mir eine Messingvorderachse und ein KG-1048s Getriebe mit 7mm Motor von Peter Stöhr besorgt. Die M1 Gewinde der Achsschenkel wurden aufgebohrt und mit einem M1,4 Gewinde versehen. Mittels passender Schrauben wurden 4mm Kugellager an die Achsschenkel geschraubt. Auf diese Kugellager lassen sich die entsprechend aufgebohrten Rocofelgen mit sanftem Druck aufpressen.

Da lediglich das Fahrerhaus von Herpa stammt, entsteht der Rest des Fahrzeuges im Eigenbau. Bei meiner Internetrecherche nach einem Foto mit der Seitenansicht des LKWs stiess ich auf einen Papierbastelbogen zum herunterladen. Diesen habe ich auf den Massstab 1:87 verkleinert und ihn dann dazu genutzt, die entsprechenden Maße auf mein Modell zu übertragen.

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Das Ziel war es, ein möglichst leichtes Fahrzeug mit tiefstmöglichem Schwerpunkt bei ausreichender Bodenfreiheit zu realisieren. Zunächst entstand das Fahrgestell aus 0,5mm Messingblech. Das Blech wurde entsprechend zugeschnitten, gebohrt, gebogen und abgekantet. Dann wurde die Vorderachse montiert und danach der Radstand gemäß der Vorlage ermittelt. In diesem Platform-Chassis ist die Motor-Getriebe-Einheit mittels Draht und geschraubtem Haltebügel in der ausgeformten Aufnahme fixiert. Das Lenkservo steht in Fahrtrichtung mittig hinter der angewinkelten Vorderachse und wird in seiner Aufnahme von einem Kabelbinder gehalten.

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Zwischenzeitlich ist aus dem Bastelbogen eine "Erlkönig-Karosserie" zur groben Anprobe entstanden (ein besonderer Dank dafür geht an Martins Tochter Jessica).

Die Innenseiten des Blechchassis wurden mit transparentem Klebeband isoliert und danach der GWS-Empfänger mit ein wenig Montageknete fixiert. Hinter dem Getriebe wurde eine Traverse aus Plastik eingeschraubt, an der die Ladebuchse und der Schalter angebracht ist. Oben auf der Traverse ist der Fahrregler mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt und die 90er LiPo-Zelle fand ihren Platz vorne am Lenkservo. Als Antenne fungiert Kupferlackdraht, der mäanderförmig (schlangenlinien) auf transparenten Klebefilm aufgebracht wurde.

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Die ersten Fahrtests verliefen zu meiner vollsten Zufriedenheit. Das Fahrzeug zeigte, wie gewünscht, eine gute Endgeschwindigkeit, andererseits aber auch sehr gute Langsamfahreigenschaften und Geländegängigkeit.

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Da ich auf der "Faszination Modellbau 2008" in Bremen nicht ohne Aufbau herumfahren wollte, aber keine Zeit mehr blieb die Karosserie fertigzustellen, entschied ich mich dazu noch eine farbige Pappkarosserie zu bauen. Diese fand auf der Messe soviel Anklang, dass ich mich entschied auch in Sinsheim mit dieser Karosserie "aufzufahren".

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Mittlerweile habe ich weitere Detailverbesserungen, wie z.B. Messingfelgen hinten, weichere Bereifung und Stützringe an den vorderen Felgen umgesetzt. 2011 wurde das Fahrzeug auf 2,4Ghz (Assan System) umgerüstet und mit einem neuen Fahrtregler versehen. Der Bau einer Kunststoffkarosserie  befindet sich bereits in Vorbereitung.

FORTSETZUNG FOLGT ...

 
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